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Von Karim Bouhlou und Gastautor Robert Woggon
„Die Energiewirtschaft in Deutschland ist im Umbruch!“ Solche Aussagen kann man zurzeit jeden Tag lesen. Gemeint sind damit zumeist die Veränderungen durch den Krieg in der Ukraine, als Folge daraus die gegenwärtige Energiekrise und zur Stärkung der Energieautarkie die Beschleunigung der Energiewende.
Doch so neu ist die Erkenntnis nicht. Seit vielen Jahren durchläuft ein Wandel die Energiewirtschaft, den viele bislang in seiner Breite noch nicht erfasst haben, der noch nicht abgeschlossen ist und der sich in den kommenden Monaten und Jahren – auch getrieben von den Ereignissen in der Ukraine -noch deutlich beschleunigen könnte.
Die Rede ist vom Aufweichen der klassischen Demarkationslinien der Branche, also zwischen Strom und Wärme, zwischen Erzeugung, Steuerung und Messung oder zwischen Quartier, Gebäude und Wohnung oder Nutzeinheit. Ursache ist auch hier die Energiewende und im Zusammenhang damit die Erkenntnis, dass unser Energiesystem nur dann vollumfänglich sowohl effizient als auch regenerativ betrieben werden kann, wenn es so integriert wie möglich betrachtet und so aufeinander abgestimmt wie möglich gespeist wird.
Ausdruck finden dieser Wandel sowie die zunehmende Verflechtung auf vielen Ebenen:
Hier kommend die Messdienstleister ins Spiel. Denn wie man es auch dreht und wendet: Die Sache wird komplizierter und erfordert darum einen ganzheitlichen – zumindest aber einen mehrheitlichen Blick. Die isolierte Erfassung des Verbrauchs von Wohnungswärme, das reine Submetering, entspricht nicht mehr den Anforderungen an das zukünftige Energiesystem – und kann darum kein Geschäftsmodell von langfristig orientierten, strategisch agierenden Messdienstunternehmen sein.
Grundsätzlich ist die aktuelle Situation ein Umfeld, das zur Konsolidierung der Branche führen dürfte. Für große und kleine Unternehmen innerhalb der Branche, aber auch für artverwandte Unternehmen aus dem Bereich der Energieversorgung als strategischen Partnern beziehungsweise für Finanzinvestoren bietet das ebenso Chancen wie Risiken. Welche Optionen bleiben den Geschäftsführern oder Eigentümern der mehreren hundert klassischen Messdienstunternehmen in Deutschland, von denen viele aktuell schon mit den Anforderungen der neuen Heizkostenverordnung kämpfen? Und was bedeutet das für potenzielle Geldgeber oder Investoren?
Die Möglichkeiten innerhalb der Branche sowie auf Seiten der Unternehmenseigner und Investoren liegen in folgenden, mehr oder minder zukunftsträchtigen Handlungsoptionen: Abwarten, verkaufen, sich transformieren oder kaufen.
Zusammengefasst: Die Submetering-Branche läuft in eine Phase des starken Wandels. Umbrüche sind immer dazu geeignet, Chancen zu ergreifen – aber auch zu vertun. Je nach Ausrichtung des Unternehmens oder Blick auf die Messdienstleisterbranche sind Verkauf, Transformation oder Kauf grundsätzlich geeignet, sich auf die Seite der ergriffenen Chancen zu schlagen. Ob dies gelingt, hängt am Ende auch vom Detail ab. Transformations- oder Verkaufsprozesse sind für die meisten Submetering-Unternehmen bislang kein Standard. Daraus resultiert ein Mangel an Erfahrung, der in unmittelbaren M&A- oder notwendigen Kommunikationsbelangen leicht zu Fehlern führen kann. Unternehmenslenker oder Investoren sind darum gut beraten, sich für ihre geplanten nächsten Schritte branchenerfahrene M&A- und Kommunikationserfahrung von extern mit an Bord zu holen.
Robert Woggon (47) arbeitet aus dem Rhein-Main-Gebiet heraus als freiberuflicher Kommunikationsberater mit Fokus auf die sich in der Transformation befindende Metering- und Energiebranche. Vor seinem Einstieg in die Kommunikationsberatung war er zuletzt mehrere Jahre Leiter Unternehmenskommunikation des Energiedienstleisters Techem. Insgesamt blickt er auf mehr als 20 Jahre Kommunikationserfahrung im Umfeld der Energiebranche zurück.
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